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Hände weg vom Kohlekompromiss!
Hände weg von der Revisionsklausel!

Die Plattmacher der Steinkohle wollen keine Ruhe geben. Da hat der Landtag im Saarland noch nicht die EU-Pläne zurückgewiesen, beeilte sich schon der Ministerpräsident dieses Bundeslandes nach Berlin und Brüssel den Verzicht auf die Revisionsklausel als „Kompromiss“ anzubieten. Da bleibt sich der Müller-Pit als feiger Plattmacher treu.
 
Vorsicht vor den falschen Freunden der Bergleute!
Wer sich jahrelang als Totengräber des Bergbaus betätigt hat, erdreistet sich nun Krokodilstränen über die EU-Politik zu vergießen, als hätte er es nicht besser gewusst.  Es war damit zu rechnen, dass sich inkompetente EU-Komissare mit ihrer teuren Bürokratie den Kohlekompromiss vornehmen werden und die dafür erforderlichen Subventionen streichen wollen. Der neoliberale „Marktradikalismus“ ist ihnen ja mit den Verträgen von Maastricht und Lissabon ins Stammbuch geschrieben. Sie handeln so wie sie im Auftrag des europaweiten Kapitals handeln müssen.
 
Die DKP bleibt bei ihrer Aussage von vor zwei Jahren: Alle diejenigen, die den Ausstieg aus der Steinkohle bewusst oder halbherzig betrieben haben, haben erneut ihre Unfähigkeit bewiesen, Probleme wirklich zu lösen. Die Akteure dieses Dramas um die Steinkohle werden als konzeptionslose, neoliberalistische Plattmacher in die Geschichte eingehen.
 

Die Landesregierung hat auf der ganzen Linie versagt,  sie wurstelt ohne ein Konzept zur Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen und ohne Einordnung in ein industriepolitisches Gesamtkonzept für die Schaffung von Arbeitsplätzen in wichtigen gesellschaftlich Bereichen wie Bildung, Umweltschutz, sozialer Integration und dem Ausbau regenerativer Energien. Auch der RAG-Konzern darf nicht aus der Verantwortung entlassen werden, er muss sich an der Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen im Saarland beteiligen.

 
Die im Bergbau und in der Zulieferbetrieben Beschäftigten und ihre Familien brauchen Arbeitsplatz- und Zukunftssicherheit. Die Entscheidung für das Ende des Bergbaus an der Saar muss nicht endgültig sein, die Revision ist möglich. Auf einer Vertrauensleuteversammlung wurde zum Beispiel das Wiederanfahren der Grube Göttelborn gefordert. Deshalb müssen die EU-Pläne gestoppt werden.
 
Eine gerechte und friedliche weltweite Energieversorgung ist möglich. Dafür ist die Vergesellschaftung der Energiewirtschaft bei demokratischer Kontrolle erforderlich.

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