Seit einiger Zeit beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe der
DKP im Saar-Pfalz-Kreis mit einer Spur von Karl Marx, die sich im Zollmuseum in
Habkirchen befindet. Karl Marx hatte am 7. April 1848 diese Grenzstation, die
damals zu Bayern gehörte, passiert. Davon zeugt der Reisepass von Marx, in dem
dieser Grenzübertritt dokumentiert ist. Diese Tatsache wurde zwar schon in der
Presse erwähnt, ohne aber die Hintergründe aufzuklären und über die Vor- und
die Nachgeschichte zu informieren.
Die DKP hat nun Wissenswertes darüber zusammengetragen und
erstellt derzeit eine Broschüre, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht
wird. Auf der Bezirksdelegiertenkonferenz der DKP am 22. August in Püttlingen
wurden erste Teile der Broschüre schon vorgestellt.
Karl
Marx ist der Mitbegründer des wissenschaftlichen Sozialismus, der Verfasser des
Kapitals, einer der bedeutendsten wissenschaftlichen Arbeiten und damit eine
der bekanntesten Persönlichkeiten der Weltgeschichte. Seine Spur im Saarland
sollte nach Auffassung der DKP mehr Beachtung finden. Die DKP fordert deshalb,
dass die vom Heimat- und Kulturverein Habkirchen beantragten Mittel zur
Gestaltung eines ansprechenden Museums mit entsprechenden Räumen endlich in der
geforderten Höhe bewilligt werden. Laut dem Sprecher der Arbeitsgruppe der DKP,
Artur Moses, wird die DKP dafür aktiv werden und auch für die Einrichtung eines
Kabinettes über Karl Marx eintreten. Die DKP fordert alle dem Marxismus oder
dem Wirken von Karl Marx verbundenen Menschen auf, dies zu unterstützen.
Interessenten für die Broschüre „Dort, wo Karl Marx über die Grenze ging“
können sich vorab unter dkp-saaland@arcor.de
melden.