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„Die Kurden. Ein Volk zwischen Unterdrückung und Rebellion“ Autorenlesung in Saarbrücken 

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Die DKP Saarland und das Kurdische Gesellschaftszentrum Saarbrücken hatten eingeladen zur Lesung und Diskussionsveranstaltung zum Buch „Die Kurden. Ein Volk zwischen Unterdrückung und Rebellion“ mit den Autoren Prof. Michael Meyen und Kerem Schamberger. Die beiden Autoren befinden sich seit Monaten auf einer Lese-Tour durch Österreich und die BRD. Unterschiedliche  Veranstalter, kurdische Gruppen, Solidaritätsgruppen, Studierende Gruppen, Einzelpersönlichkeiten, KPÖ, DKP und viele andere.

In Saarbrücken, im Schauplatz im Filmhaus, waren mehr als 60 Teilnehmer*innen gekommen, Kurdinnen und Kurden, Mitglieder der DKP, in der Friedensbewegung Engagierte, Interessierte. Im zeitlichen Vorfeld der Lesung gab es auch hier Angriffe auf Michael Meyen bis zu der Forderung, die Veranstaltung abzusagen. Der DKP-Vorsitzende Thomas Hagenhofer eröffnete die Veranstaltung und bezog auch Stellung zu den Angriffen und der entsprechenden Position von Michael Meyen. Die Vertreterin des Kurdischen Gesellschaftszentrums Dilan Akdogan moderierte und bedankte sich am Schluss bei Referenten und Teilnehmer*innen.
Die Autoren hatten sich ihre Vorträge aufgeteilt, abwechselnd, Kerem Schamberger informierte über die Geschichte des kurdischen Volkes und die aktuelle Situation; Michael Meyen stellte ihr Buchprojekt vor und las einige Abschnitte aus dem Buch, verbunden mit Informationen zu den Beiträgen.

Das Buch sei keine chronologische Darstellung der Geschichte der Kurden, es sage aber viel dazu aus. Die Autoren hatten mit Menschen gesprochen, hier in Deutschland. Mit Kurd*innen und Türk*innen, mit Europäer*innen, die hier und in Kurdistan in Soliprojekten arbeiten. Kurdische Geschichte und Gegenwart werden vorstellbar durch deren Erzählungen, informativ einige Momente der Theorie des kurdischen Gesellschaftsprojektes des Demokratischen Föderalismus und Erfolge und Probleme der Praxis. Auch das nationalistische türkische Selbstverständnis als Staat und Nation und die deutsche Politik.

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Kerems Beiträge beinhalteten für nur oberflächlich informierte eine knappe, umfassende Darstellung, für Informierte Neues und persönlich Erlebtes. Michael Meyen las auf eine die Zuhörer*innen ansprechende und das Interesse weckende Art.
Anschließend gab es eine interessante Diskussion, Fragen an die Autoren und Antworten; zur These, in der Türkei herrsche ein faschistisches Regime; zum Gesellschaftsprojekt des Demokratischen Konföderalismus in Rojava; zum Bildungssystem, zu den bevorstehenden (inzwischen durchgeführten) Kommunalwahlen u.a. Nach fast 3 Stunden wurde die Veranstaltung beendet, es hätte noch weitergehen können.

Alle mitgebrachten Bücher wurden verkauft, die Spendensammlung war zufriedenstellend. Kerem und Michael saßen anschließend in lockerer Runde u.a. mit dem DKP-Vorsitzenden zusammen. Ein politisch gelungener und erfreulicher Abend.
Leider spiegelt sich dies im Blogbeitrag der Autoren nicht wieder.

Rainer Dörrenbecher, DKP Saarland

 [lokaler Link]( Meinungsäußerung zum Blogbeitrag zur Saarbrücker Veranstaltung auf die_kurden.de )

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